Beiträge aus dem 
aktuellen Schuljahr
 


Geschichten aus der Deutsch-Intensivierung


Traum oder Wirklichkeit - eine endliche Geschichte


Endlich zu Hause?
Doch dann hatte ich plötzlich Cola im Mund und musste husten. Wir blickten uns um und stellten fest, dass wir in einem kreisrunden, dunklen Ding eingeschlossen waren und in Cola schwammen. "Wir stecken in einer überdimensionalen Cola-Dose fest!", rief ich verblüfft. "Hilfe, wie sollen wir hier rauskommen?", fragte Hermine verzweifelt. Wir hatten große Angst, doch wir mussten uns nun etwas einfallen lassen, da die Luft in diesem Ding anfing, stickig zu werden. "Ist euch schon aufgefallen, dass diese Cola klebt wie Sekundenkleber?" Mia klatschte ihre Hände an die Wand. "Hey, ich hab eine Idee", rief sie erfreut. "Deine dummen Ideen helfen uns jetzt auch nicht mehr weiter!", blaffte ich sie genervt an. Mittlerweile war Mia aber schon mit Hilfe der Super-Cola schon ein ganzes Stück über uns allen und hing an der silbernen Cola-Dosen-Wand. Langsam schaute sie zu uns herunter und fragte stolz: "Seht ihr jetzt, was ich meine?" Schlagartig fiel sie schreiend in die braune Brühe: Platsch! Nach Luft schnappend tauchte sie wieder auf. "Mia, ist dir etwas passiert?", fragten Hermine und ich erschrocken. "Passt schon. Mir ist nichts passiert", nuschelte Mia nachdenklich. "Oh! Ich glaube, ich habe schon wieder eine Idee, wie wir hier herauskommen!", rief sie voller Elan aus. "Oh nein, bitte nicht schon wieder!", stöhnte Hermine, "du hast doch gesehen, dass deine Ideen… naja… hihihi…" "Wartet! Die ist wirklich gut! Wir müssen einfach alle auf eine Seite klettern und warten bis die Dose umfällt. Gut, oder?", sprudelte es aus ihr heraus. "Die Idee hat was!", gestand ich. "Na dann… auf drei geht's los!", rief Mia. "Hände so fest es geht an die Wand klatschen und ganz schnell hinauf, bis ungefähr zur Hälfte der Dose! LOS!!". Rasend schnell waren wir drei bei der Hälfte der Coladose angelangt und plötzlich passierte das, was wir damit bezwecken wollten. Mit einem lauten Krachen fiel die Dose um. Dann lagen wir alle wie überfahrene Hunde auf dem Boden. "Ich glaube, ich trinke so schnell keine Cola mehr!", sagte ich überzeugt. Der Deckel war offen. Warmes Licht schien von draußen herein und unsere Augen brannten wegen der ungewohnten Helligkeit. "Wo… wo sind wir?", fragte ich laut. "Woher soll ich das wissen?", motzte Mia. "Das kann man ja wohl auch normal sagen, oder?", gab ich beleidigt zurück. "Jetzt ist keine Zeit zum Streiten! Dann finden wir es eben selbst heraus, wo wir sind!", versuchte Hermine den Streit zu schlichten. "Na schön… aber ich lass mich nicht noch einmal so von der anmotzen!!!" "Ja, ja!", schob Hermine das Thema zur Seite. "He! Was ist denn das da vorne?", rief Mia lauthals. "Mann oh meda! Etz is koa Zeit für Froang!", hörten wir eine seltsame, dunkle Stimme ungeduldig hallen. " Wer,… wer war das?", fragte Hermine. "Na, die Flasche da vorne!", gab ich ihr als Antwort. "I bin doch koa Flaschn! I bin wenn dann scho a Flaschngaist! Aiso… was därfsn sein, biddsche?!"

(Quelle:www.scrapandstamp.ch - bearbeitet durch Schülerin )

Wir standen alle mit offenem Mund da und glotzten auf die Flasche. "Mann!", meinte Mia, "die Flasche kann ja wirklich sprechen!" "Zum letzten Moi! I bin doch koa Flaschn, sondern a Flaschngeist! Und was is etz eia Wunsch?" "Unser Wunsch?", stotterte ich. " Ja wenntz ihr an Flaschngeist finds, dann kennts eich doch was wünschn! Die Flaschengeist GmbH Communtiy Group empfiehlt, blablabla…! Habts eich etz scho was ausdacht? Mit wem hab is eigendlich zum Dua?" "Ähm… ich bin Daphne und das sind meine Freunde Mia und Hermine", gab ich ihm verblüfft zur Antwort. "Aha! Des indresstiert mi etz eigendlich ned so wirklich. Was is etz eia Wunsch?" "Unser Wunsch, ähhh….? Dass wir wieder zurück nach Hause kommen!", anwortete ihm Mia. "Und wo isn eia zu Hause? Machts amal a bissl schnella, i hab a ned ewig Zeid!" "Wir wohnen alle drei in Neumarkt, im Fliederweg!", meinte Hermine rechthaberisch. "Okäi! Dann geh d´ Reise loas! Obacht! Fesdhaldn!" Plötzlich kam ein riesiger Strudel auf und riss uns mit. "Ahhhhhhhhh!" Wir konnten uns nirgends festhalten, was der dumme Flaschengeist natürlich nicht bedacht hatte! Doch auf einmal war es still. Totenstill. Langsam öffneten wir die Augen und blickten uns um. Wir saßen in meinem Zimmer, von wo aus wir gestartet waren. "Wie, … wie geht's euch?", fragte ich in die Runde. "Naja…", gab mir Hermine zur Antwort. "He! Seht mal!", rief Mia. "Was?!", brüllten Hermine und ich gleichzeitig. "Na, wir sind doch um 15:34 Uhr losgefahren, oder? Und jetzt ist es gerade mal 15:35 Uhr!", meinte Mia. "Aber das heißt ja…

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