Beiträge aus dem
Schuljahr 2004 / 2005
Aktion Saubere Landschaft
Begeistert durchkämmen die Gymnasiasten das Gelände. Man könnte fast meinen, auf der Reiterwiese fände ein sportlicher Wettkampf statt, so flink und konzentriert sammeln die 6.-Klässler den Müll und die Abfälle auf, die seit dem Abtauen des Schnees auf den Wiesen und an den Wegrändern liegen geblieben sind.
"Da hinten liegt etwas!" - "Nein, wir haben es zuerst gesehen." Alle wollen ihre Müllsäcke voll bekommen, doch die großen blauen Plastiktüten füllen sich nur langsam, die Ausbeute ist gering.
Den Beilngriesern sprechen wir dafür ein großes Kompliment aus, denn sie halten ihre Landschaft offenbar sauber!
Für die Schüler bleibt so an diesem Freitag-Vormittag ein wenig Zeit, die warme Frühlingssonne zu genießen und die Flora und Fauna zu erforschen.
Die Pferde in der Untermühle wirken durchaus interessiert: Sie lassen sich gerne streicheln und fressen mit Vergnügen die Löwenzahnblätter und Äpfel, die ihnen durch den Zaun gereicht werden.
Weniger angetan sind sicherlich die Eidechsen. Wenn sie sich an diesem Vormittag auf ein gemütliches Sonnenbad gefreut haben, haben sie sich gründlich verrechnet. Alle Schüler wollen die schön gefärbten Reptilien möglichst genau sehen, zumal sie die Eidechse gerade im Biologieunterricht durchnehmen.
Michael entpuppt sich als geschickter und doch behutsamer Eidechsenfänger und ermöglicht es so seinen Mitschülern, die kleinen Tiere in ihren Händen zu halten.
Ganz vorsichtig, fast liebevoll gehen die Jungen und Mädchen mit den Reptilien um und betrachten sie von allen Seiten. Anschließend werden die Eidechsen natürlich wieder freigelassen.
Später gibt es doch noch Arbeit, denn die Zufahrtsstraße zur Firma Bachhuber ist gesäumt von Müll aller Art. Die Schüler finden jetzt wirklich bizarre Objekte, wie z.B. einen alten KFZ-Luftfilter, größere Blechstücke, Stahlrohre in allen Größen, Teile von Wasserhähnen und Eimer in verschiedenen Erhaltungszuständen.
Pflichtbewusst nehmen sie alles mit und schleppen die inzwischen recht gut gefüllten Müllsäcke zur Sammelstelle.
Die Schüler (und Lehrer) haben sich also das Eis, das die Stadt Beilngries für die Mithilfe in Aussicht gestellt hat, redlich verdient.
Barbara Werthner