Beiträge aus dem 
Schuljahr 2004 / 2005

 

Schullandheim

Zwickende Krebse und ein ängstlicher Lehrer

Am 11. April 2005 war es soweit: Die Klassen 5b, 5c und 5e machten sich auf den Weg ins Schullandheim nach Furth im Wald. Um ca. 11.00 Uhr kamen wir an. Wir nahmen unser Gepäck und mussten es einen Berg hinaufschleppen, so dass uns gleich der Atem stockte. Unmittelbar danach packten wir im „Mädels“-Zimmer unsere Sachen aus und bezogen unsere Betten. Leider gab es dabei ein paar Probleme, aber Herr Scheuerlein stand uns mit seinem „Knoten in die Bettlakenecken“-Tipp zur Seite. Dann gingen wir hinunter in den Essraum und verspeisten leckere Fleischküchl mit Kartoffelbrei und Blaukraut mit Gemüse.  Nach dem Essen und Aufräumen machten wir uns auf den Weg in den Wildpark. Dort sahen wir große Bisamratten, die einige von uns sogar selbst halten durften. Später führte uns Uli, der Führer des Wildparks, zu einem kleinen Teich und fragte: „Darf ich euch Hansi vorstellen?“ Daraufhin waren wir alle sehr gespannt, wer „Hansi“ sein sollte. Der Wärter griff in den Teich und holte einen kleinen, roten Krebs heraus. Herr Scheuerlein bewies Mut und ließ sich von ihm zwicken, worauf er ein wenig Angst bekam. Dann durften wir in eine Unterwasserstation, die eigentlich weniger interessant war, denn das Einzige, was wir sahen, waren Algen, als absolutes Highlight stellte sich aber ein Hecht heraus, der plötzlich ans Fenster schwamm und uns unverwandt anstarrte. Als wir zurück zur Jugendherberge kamen, aßen wir zu Abend. Der Rest des Abends stand uns zur freien Verfügung, die meisten gingen in die Kinderdisco, in der die coole Musik von Linkin Park lief. Die anderen beschäftigten sich selbst, sie malten, redeten oder telefonierten mit ihren Eltern. Um 21 Uhr war Nachtruhe, und so gingen wir schließlich zu Bett.Am nächsten Tag wachten wir um 7:00 auf und frühstückten. Um 10 Uhr starteten wir einen Stadtbummel quer durch Furth. Dort kauften wir uns Andenken, Eis und Süßigkeiten. Zum Mittagessen stärkten wir uns mit Nudeln und Gulasch für den ereignisreichen Nachmittag, wo wir zuerst die Further Höhlengänge besuchten. Dort machten wir einen Rundgang durch die Höhle. Es war nass und kalt, und wir durften uns in einen so genannten Luftschutzkeller setzen, der aus dem 2. Weltkrieg stammte, und miterleben, wie sich die Menschen bei einem Bombenanschlag fühlten, und wir waren uns einig: Dort möchten wir nicht leben!
Nach langem Fußmarsch kamen wir im Museum „Flederwisch“ an. Als Erstes zeigte der Museumswärter uns, wie man früher Papier herstellte, nämlich aus Baumwolle, und das ganze nennt man dann „Schöpfpapier“. Danach schmiedete er für uns eine Figur, die einer Brille sehr ähnlich sah. Der Wärter „schminkte“ Herrn Scheuerlein mit „Schmiedkriegsbemalung“. . Auf dem Weg zurück ins Schullandheim machten wir einen Halt bei der Eisdiele. Abends veranstalteten wir einen „bunten Abend“ mit lustigen Spielen, wie Activity, Witzen und Sketchen. Um 22 Uhr schliefen wir ein.An unserem letzten Tag in Furth im bayerischen Wald packten wir erst einmal unsere Koffer. Und zogen unsere Betten ab. Nach dem Frühstück hielten unsere Lehrer noch eine Rede und gaben den Tagesablauf bekannt. Wir gingen zurück in unsere Zimmer, welche Frau Hayn und Frau Ströbl noch inspizierten. Wir wischten und putzen noch die Toiletten und die Gänge und verabschiedeten uns schließlich alle etwas traurig von der Jugendherberge. Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir im Bergwerk in Bodenmais an. Wir fuhren mit dem Sessellift hinauf auf den Berg zum Eingang des Bergwerks. Wir mussten uns Schutzmäntel und Arbeiterkappen anziehen, bevor wir hinein durften. Zunächst erzählte der Führer uns eine Geschichte über die Entwicklung des Bergwerks und eine Fotografin machte fleißig Fotos. Nach einem kleinen „Gewinnspiel“, bei dem man Steine gewinnen konnte, kamen wir aus dem Bergwerk heraus und gingen auf den nahe gelegenen Kinderspielplatz. Eigentlich dachten wir, dass wir mit der Sommerrodelbahn hinunterfahren dürfen, doch die war leider wegen Nässe gesperrt. So machten wir noch ein Abschlussfoto und stiegen nun endgültig in den Bus, der uns nach Beilngries brachte. Auf der zweistündigen Busfahrt versuchte Herr Scheuerlein uns ungefähr fünfmal weiszumachen, dass wir nur noch eine Viertelstunde fahren müssen. Endlich waren wir dann aber doch am Gymnasium angelangt und nahmen unsere Sachen aus dem Bus. Wir stürmten auf unsere wartenden Eltern zu, die uns nach Hause brachten.
Insgesamt war es ein schöner Ausflug, aber am schlimmsten war, dass es zum Essen nur Tee gab.

Franziska Bittner, Rebecca Fuchs 5c


Am 13. April war es endlich soweit, unsere Klasse und die 5 a fuhren nach Furth i. Wald. Frau Reinlein und Herr Rimlinger begleiteten uns. Da Frau Siauve leider krank war, kam am Abend Herr R. Bauer nach.
Nach zweistündiger Busfahrt gab es zum Mittagessen Chicken Nuggets mit Kartoffelpüree und Gemüse. Das Bettenbeziehen erwies sich anschließend als großes Problem. Aber nach einer halben Stunde hatte jeder ein zumindest zum Schlafen taugliches Bett. Anschließend ging es zum Wildgarten, wo sich der mutige Herr Rimlinger von einem Krebs zwicken ließ. Dann gewann die 5 d im Fußballspiel 4:2 gegen die 5 a. Am Abend dauerte es lange bis auch wirklich „ Nachtruhe“ herrschte. Am nächsten Tag machten wir uns in aller Frühe zum Göttersitz und der Waldbühne auf. Nach dem Mittagessen erlebten wir in den Felsengängen einen Bombenalarm. Im Flederwischmuseum schmiedeten wir ein Ringelschwänzchen und schöpften Papier. Der Drachenladen wurde von uns „belagert“ und beinahe leergekauft. Nach dem Abendessen machten wir zuerst eine Disco und dann hatten wir am Spieleabend jede Menge Spaß. Später bellte der Haushund bis um zehn Uhr in der Nacht. Am nächsten Morgen hieß es packen und uns wurde danach die Welt in einem Silberbergwerk näher gebracht.
Dann gab es noch eine rasante Fahrt auf der Sommerrodelbahn. Jetzt ging es zurück nach Beilngries. Endlich ein weiches Bett!

Tobias Geissler, 5d