Beiträge aus dem 
aktuellen Schuljahr
 


Geschichten aus der Deutsch-Intensivierung


Traum oder Wirklichkeit - eine endliche Geschichte


Der Anfang von allem
Dort angekommen, tranken wir etwas von dem guten Wasser der Märchenwaldquellen. "Mir ist irgendwie schwummrig!", meinte Mia. Darauf widersprach ihr Hermine: "Das bildest du dir bestimmt nur wieder ein! Genauso wie du dir damals in den Kopf gesetzt hast, dass du einen Geist in deinem Zimmer gesehen hast!" "Aber der Geist war wirklich da!", verteidigte sich Mia trotzig. Langsam wurde es mir zu viel: "Jetzt hört doch mal mit der Streiterei auf!" Auf einmal kam ein starker Wind auf. Dieser braute sich zu einem heftigen Sturm zusammen. Plötzlich verloren wir den Boden unter den Füßen und wurden von dem Sturm mitgerissen. Mir rauschte der Wind in den Ohren. Ich weiß nicht mehr, ob es 10 oder 20 Minuten waren, aber es fühlte sich an wie eine endlos lange Zeit, in der wir in dem Sturm herumgerissen wurden. Plötzlich wurde es still und ich spürte wieder Boden unter mir. Da öffnete ich langsam die Augen. Als ich mich einigermaßen zurechtgefunden hatte, entdeckte ich meine Freundinnen, die noch auf dem Boden lagen. "Wo sind wir?", fragte Hermine noch ganz benommen. "Keine Ahnung", sagte Mia, die inzwischen ebenfalls aufgewacht war.

(Quelle:www.dunklesrollenspiel.de/finsternis/bilder/quelle.jpg - bearbeitet durch Schülerin )



Ein unendlicher Sturz
Erschrocken blickten wir auf das Etwas vor unseren Füßen hinunter. Ursprünglich war es wohl ein Einhorn gewesen, doch jetzt zog sich eine schimmernde, flaschengrüne Schwanzflosse den Körper hinauf. In dem Moment dachten wir alle an das Gleiche: "Wegrennen!" Wenn so ein Wesen frei im Wald herumlief, was würde uns hier sonst noch erwarten? "Da, seht nur!", schrie Hermine aufgeschreckt. "Genau, es verwandelt sich nicht mehr weiter", rief ich nun dazwischen. "Kann ich euch helfen?", erklang auf einmal eine singende, klingende Stimme. "Das Vieh kann ja sprechen!", staunte Mia. "Zumindest hat es so ausgesehen", erklärte sie kleinlaut weiter. Ehe Mia noch etwas sagen konnte, rappelte sich das Wesen mühsam auf und sprach zu uns: "Hallo, ich bin Funafuti Susupe." Erschrocken rannten wir weg. In der Nähe tauchte ein Verkehrsschild auf, darauf rannten wir mit klopfendem Herzen zu. Als wir bei dem Schild angekommen waren, las ich langsam vor: "Achtung Abgrund!" Doch da fragte Hermine plötzlich erstaunt "Sag mal, hast du das auch gehört?" Es war tatsächlich ein leises Grollen zu hören. Bis jetzt hatte niemand darauf geachtet. Doch jetzt hörten wir alle genauer hin. Langsam drehten wir uns um. Zuerst entdeckten wir gar nichts, doch urplötzlich kam ein riesiges, furchterregendes Ungeheuer auf uns zu. Hilfesuchend sahen wir uns um. Nichts! Nur leere Wiesen! Auf einmal blieb unser Blick an dem großen Warnschild hängen - es war unsere einzige Rettung. So schnell wir konnten, rannten wir hinter das Schild und duckten uns. Dann ging alles ganz schnell: Das Ungeheuer kam immer näher, stoppte abrupt, fiel nach vorne und riss das Schild mit sich. Wie beim Domino wurden auch wir mitgezogen, verloren den festen Boden unter uns und fielen und fielen . . .


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