Im
P-Seminar "Automobildesign der Zukunft" gestalteten 10 Schüler in
mühevoller und zeitintensiver Kleinarbeit ein Auto nach ihren eigenen
Entwürfen. In einem ersten Schritt wurden in Skizzen Entwürfe und Ideen
zeichnerisch erarbeitet, aus welchen dann der jeweils beste und
stimmigste Fahrzeugentwurf ausgewählt werden musste. Diesen hielten die
Schüler anschließend in einer realistisch gestalteten Reinzeichnung
fest. Die eigentliche Aufgabe bestannt nun darin die Zeichnung in ein
dreidimensionales Objekt zu übertragen. Als Material stand den Schülern
hier hauptsächlich Styrotur, Spachtelmasse und Holz für die Reifen zur
Verfügung. Mit Feile, Raspel und Schleifpapier gelang es aus den
rechteckigen Styroturplatten nach und nach die eigene Autoform heraus
zu modelieren. Die Spachtelmasse diente dann in einem weiteren Schritt
Einzelheiten zu formen und eine glatte Oberfläche zu erzeugen. Im
letzten Schritt erhielten die Fahrzeuge Reifen und die farbliche
Gestaltung mit Acrylfarbe.
Um
die praktische Arbeit auch mit theoretischen Anteilen zu vertiefen,
trugen die Teilnehmer des Seminars in Referaten die geschichtliche
Entwicklung des Autodesigns vor. Vom ersten Patentwagen bis hin zu
futuristischen Prototypen des Designers Luigi Colani gelang so ein
weites Feld von Autoklassikern (VW-Bus, Käfer, Porsche, usw.) und
Designtendenzen (amerikanische Autos, die geschichtliche Entwicklung
der Autoform) zu zeigen und mit den eigenen praktischen Entwürfen
abzugleichen.
Besondere
Highlights des Seminars stellten zwei Exkursionen dar. Zum einen
besuchten die Schüler das Maybach-Museum in Neumarkt, zum anderen
öffnete das Studio für Produktdesign HOTE in Beilngries die sonst
sicher verschlossenen Türen. Tief beeindruckt und sehr interessiert
verfolgten die Jugendlichen die Arbeitsweise des Unternehmens und
freuten sich zum Abschluss des Besuchs über Leberkäs und Brezen in der
Firmenkantine.
Die entstandenen
Fahrzeuge präsentierten die jungen "Autodesigner" des Gymnasiums
abschließend im Eingangsbereich der Schule und schlossen dadurch ein
gelungenes P-Seminar ab.
StR Andreas Maul (Kunstlehrer) |