|
|
Grundlegende Kompetenzen zum Ende der 5. Klasse (LehrplanPLUS)
·
Die Schülerinnen und Schüler lesen und tragen Texte sinnbetont vor und
hören Unterrichtsbeiträgen aufmerksam zu. Sie nehmen aktiv und unter
Berücksichtigung von klar definierten Regeln an Gesprächen teil.
·
Die Schülerinnen und Schüler erfassen mithilfe einfacher, aus der
Grundschule bekannter Lesetechniken altersgemäße literarische und
pragmatische Texte (v. a. Fabeln, Märchen, Gedichte, moderne Kinder-und
Jugendromane, Kinder- und Jugendzeitschriften, Lexikonartikel). In der
Auseinandersetzung mit diesen Texten erweitern die Schülerinnen und
Schüler ihren Erfahrungsraum und ihr Weltwissen. Zudem arbeiten sie
typische Motive sowie wesentliche Merkmale von Gedichten und epischen
Kurzformen heraus.
· Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Art und Ziel ihrer Mediennutzung auseinander.
·
Die Schülerinnen und Schüler planen (z. B. mithilfe von
Stichwortzettel, Cluster, Schreibplan) und überarbeiten eigene Texte
nach konkreten Vorgaben. Sie verfassen schlüssig aufgebaute Texte, in
denen sie wirkungsvoll erzählen und sachlich informieren. Zudem
verfassen die Lernenden Texte nach literarischen Vorbildern (z. B.
Fabeln, Gedichte).
· Die Schülerinnen und Schüler
untersuchen bzw. reflektieren sprachliche Verständigung mithilfe
lateinischer Fachbegriffe, z. B. für Wortarten und Satzglieder. Sie
wenden grundlegende Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung bei
der Produktion eigener Texte an.
Grundlegende Kompetenzen zum Ende der 6. Klasse (LehrplanPLUS)
·
Die Schülerinnen und Schüler hören aktiv zu und geben zentrale Aussagen
gesprochener Texte wieder. Sie setzen situationsangemessene
gestalterische Mittel beim Sprechen vor anderen ein.
· Die
Schülerinnen und Schüler erfassen mithilfe unterschiedlicher
Lesetechniken altersgemäße literarische und pragmatische Texte (v. a.
Erzählungen, Sagen, Gedichte, moderne oder klassische Kinder- und
Jugendromane, Kinder- und Jugendsachbücher, Lexikonartikel). Sie wenden
dabei Erschließungskriterien (u. a. Aufbau, Figuren-, Raum- oder
Zeitgestaltung) an und unterscheiden literarische Grundformen anhand
typischer Merkmale. Durch die Auseinandersetzung mit literarischen und
pragmatischen Texten überprüfen sie, auch in der Begegnung mit anderen
Zeiten und Kulturen (v. a. Antike), eigene Handlungen und Denkweisen.
· Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zunehmend selbständig in unterschiedlichen Medien.
·
Die Schülerinnen und Schüler planen (z. B. mithilfe von
Stichwortzettel, Cluster, Schreibplan) und überarbeiten eigene Texte
zunehmend selbständig. Sie verfassen schlüssig aufgebaute Texte, in
denen sie anschaulich erzählen sowie über Vorgänge bzw. Ereignissen
informieren und dabei überlegt gestalterische bzw. sprachliche Mittel
einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden sicher zwischen
den Grundformen schriftlicher Darstellung.
· Die
Schülerinnen und Schüler untersuchen bzw. reflektieren die Wirkung
sprachlicher Mittel und unterscheiden Formen des Sprachgebrauchs (v. a.
Dialekt und Standardsprache). Sie vertiefen dadurch ihr
Sprachbewusstsein. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen bzw.
reflektieren sprachliche Phänomene (z. B. Nebensätze, Aktiv/Passiv,
Ober-/Unterbegriffe), auch um ihre Ausdrucksmöglichkeiten und ihren
Wortschatz zu erweitern. Sie wenden Regeln der Rechtschreibung und
Zeichensetzung bei der Produktion eigener Texte an.
Grundlegende Kompetenzen zum Ende der 7. Klasse (LehrplanPLUS)
·
Die Schülerinnen und Schüler pflegen eine demokratische Gesprächskultur
und reflektieren das eigene Gesprächsverhalten und das anderer. Sie
sprechen vor anderen zunehmend frei, strukturiert und
adressatenorientiert. Dabei nutzen sie verschiedene Möglichkeiten der
Veranschaulichung.
· Die Schülerinnen und Schüler erfassen
mithilfe unterschiedlicher Lese- und Analysetechniken altersgemäße
literarische und pragmatische Texte (v. a. epische Kleinformen,
Gedichte, kürzere dramatische Texte, moderne oder klassische
Jugendromane, Jugendzeitschriften und -sachbücher, nichtlineare Texte;
Hörtexte, Filme) unterschiedlicher medialer Form. Sie erkennen dabei
Handlungsmuster und Gestaltungsmittel literarischer Texte. Durch die
Auseinandersetzung mit literarischen und pragmatischen Texten
überprüfen die Schülerinnen und Schüler, auch in der Begegnung mit
anderen Zeiten, Gesellschaften und Kulturen (v. a. Mittelalter) sowie
Milieus, eigene Haltungen und Urteile.
· Die Schülerinnen
und Schüler reflektieren den eigenen Mediengebrauch, z. B. die Nutzung
sozialer Netzwerke. · Die Schülerinnen und Schüler planen und
strukturieren ihre Texte mithilfe verschiedener Ordnungssysteme; sie
verfassen und überarbeiten ihre Texte selbständig. Auf Materialbasis
informieren sie sich und andere über einfache Sachverhalte und nehmen
begründet Stellung zu Themen ihres näheren Erfahrungsbereichs. Sie
setzen eine Auswahl unterschiedlicher sprachlicher Mittel gezielt zur
Gestaltung ihrer Texte ein. · Die Schülerinnen und Schüler untersuchen
den Sprachgebrauch (v. a. Entwicklung des Wortschatzes,
Bedeutungswandel) und Sprache als System (ggf. mit Blick auf andere
Sprachen) fachgerecht und vertiefen dadurch ihr Sprachwissen und ihr
Sprachbewusstsein. Sie überprüfen ihre Rechtschreibung und
Zeichensetzung anhand geeigneter Methoden der Fehleranalyse.
Grundlegende Kompetenzen zum Ende der 8. Jahrgangsstufe (LehrplanPLUS)
·
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Gesprächssituationen auf der
Basis eines einfachen Kommunikationsmodells und leiten daraus
Erkenntnisse für ihr sprachliches Handeln ab. Die Lernenden vertreten
in unterschiedlichen Gesprächssituationen, z. B. in Diskussionen,
argumentativ eine Position. Sie handeln dabei fair und zielführend und
gehen auf Gegenargumente ein.
· Die Schülerinnen und Schüler
wenden je nach Text, medialer Form und Leseabsicht unterschiedliche
Lesestrategien zunehmend selbständig an. Sie erschließen literarische
Texte, auch Hörbücher und Filme, anhand gattungsspezifischer Kategorien
(Handlung und Darstellungsweise; Konstellation und Interaktion von
Figuren; Sprechsituation und Bildlichkeit) und erkennen dabei
thematische Zusammenhänge und Fiktionalitätssignale. Die Lernenden
reflektieren persönliche, gesellschaftliche und kulturelle Themen
mithilfe von literarischen und pragmatischen Texten in
unterschiedlichen medialen Formen.
· Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigene Mediennutzung und -rezeption.
·
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden journalistische Textsorten
(z. B. Nachricht, Kommentar, Glosse, Blog in Online- und Printmedien),
vergleichen verschiedene Darstellungen zu einem Thema in
unterschiedlichen Medien und beurteilen die Qualität von Information
bzw. Argumentation.
· Die Schülerinnen und Schüler planen,
verfassen und überarbeiten ihre Texte zunehmend eigenverantwortlich.
Sie entwickeln ein Thema sprachlich und gedanklich zusammenhängend. Sie
informieren sich und andere über den Inhalt literarischer Texte. Auf
der Basis geeigneter Materialien informieren sie über altersgemäße
Themen. Sie formulieren einen eigenen Standpunkt zu einem Sachverhalt
aus ihrem weiteren Erfahrungsbereich und argumentieren materialbasiert
planvoll und schlüssig. Sie verfassen unter Anleitung strukturierte
Mitschriften. Die Schülerinnen und Schüler wenden vielfältige Formen
der Redewiedergabe an (v. a. Umschreibung, indirekte Rede,
Infinitivkonstruktion, Verwendung von Modalverben). Sie nutzen
verschiedene Funktionen von Textverarbeitungsprogrammen.
·
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen und reflektieren verschiedene
Formen und Ebenen des Sprachgebrauchs, insbesondere Dialekt und
Jugendsprache, sowie Unterschiede mündlicher und schriftlicher
Kommunikation und vertiefen dadurch ihr Sprachwissen und ihr
Sprachbewusstsein. Sie schreiben weitgehend richtig und gebrauchen
Tempus, Modus, Aktiv/Passiv und syntaktische Strukturen reflektiert und
korrekt.
Grundlegende Kompetenzen zum Ende der 9. Jahrgangsstufe (LehrplanPLUS)
· Die Schülerinnen und Schüler erkennen Mittel der sprachlichen Manipulation. Sie
handeln in unterschiedlichen Gesprächssituationen fair und überzeugend
im Sinne einer demokratischen Gesprächskultur, indem sie Zusammenhänge
erklären und eigene Standpunkte schlüssig begründen. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren Ergebnisse frei, sachgerecht und adressatenorientiert und setzen dabei sprachliche und außersprachliche Mittel sowie Medien gezielt ein.
· Die
Schülerinnen und Schüler wenden je nach Text, medialer Form und
Leseabsicht unterschiedliche Lesestrategien selbständig an. Sie
erschließen literarische Texte, auch Hörbücher und Filme, anhand
gattungsspezifischer Kategorien (Handlung und Darstellungsweise;
Konflikt; sprachliche und formale Gestaltungsmittel), arbeiten
thematische Zusammenhänge und historische Kontexte heraus und erkennen
Fiktionalitätssignale. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren
persönliche, gesellschaftliche und kulturelle Fragestellungen
und entwickeln dadurch eigene Wertmaßstäbe in der Auseinandersetzung
mit literarischen und pragmatischen Texten in unterschiedlichen medialen Formen.
· Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigene Mediennutzung und -rezeption.
· Die
Schülerinnen und Schüler untersuchen und beurteilen Inhalt und
Gestaltung informierender und meinungsbildender Texte unterschiedlicher
medialer Form.
· Die
Schülerinnen und Schüler planen, verfassen und überarbeiten Texte
selbständig. Sie kombinieren Grundformen des Schreibens und entfalten
ihr Thema somit situationsgerecht. Sie verdeutlichen die Struktur ihrer
argumentierenden Texte durch Gliederungen. Die Lernenden
informieren sich
und andere über altersgemäße Themen sowie Inhalt, Aufbau und
ausgewählte sprachlich-stilistische wie auch gattungsspezifische
Gestaltungsmittel literarischer Texte. Sie formulieren erste
Deutungshypothesen und begründen diese am Text. Sie argumentieren abwägend zu altersgemäßen Themen und verfassen strukturierte Mitschriften. Die Schülerinnen und Schüler wenden die Grundregeln des Zitierens an.
· Die
Schülerinnen und Schüler untersuchen und reflektieren manipulativen und
diskriminierenden Sprachgebrauch und vertiefen dadurch ihr Sprachwissen
sowie ihr Sprachbewusstsein. Sie schreiben formal richtig und entwickeln ihren Wortschatz sowie ihren Stil weiter. Sie
stellen Zusammenhänge innerhalb ihrer Texte mithilfe vielfältiger
sprachlicher Mittel her (z. B. textuelle Verweise, Satzverknüpfungen, gliedernde Formulierungen).
Grundlegende Kompetenzen zum Ende der 10. Jahrgangsstufe (LehrplanPLUS)
· Die
Schülerinnen und Schüler variieren je nach Gesprächssituation und
Adressaten informierende, erzählende bzw. argumentierende Rede- oder
Gesprächsstrategien. Sie reflektieren Bedingungen gelingender bzw.
misslingender Kommunikation und unterscheiden dabei auf der Basis eines Kommunikationsmodells zwischen Sach- und Beziehungsebene. Sie bewerten eigenes und fremdes Gesprächsverhalten im Sinne eines demokratischen Diskurses und geben selbstkritische bzw. konstruktive Rückmeldung.
· Die
Schülerinnen und Schüler wenden unterschiedliche Lesestrategien
situations- und medienbezogen sicher an. Sie erschließen literarische
Texte anhand gattungsspezifischer Kategorien (Darstellungsweise und
Komposition; Figurenkonzeption und Dialogführung; traditionelle und
moderne Gestaltungsmittel) und deuten diese Texte, indem sie sie in
unterschiedliche Kontexte einordnen. Die Lernenden begreifen dadurch
die Relevanz der Aufklärung für die Herausbildung des modernen
Individuums. Die Schülerinnen und Schüler
verwenden literarische und pragmatische Texte unterschiedlicher
medialer Gestaltung zur Reflexion von Grundfragen menschlicher
Existenz, ordnen Standpunkte in größere Diskurse (z. B. über Kunst und
Medien) ein und vertiefen ihre Urteilsfähigkeit.
· Die
Schülerinnen und Schüler nutzen die modernen Medien in verantwortlicher
Weise zum Informationsgewinn. Sie untersuchen und bewerten dabei
verschiedene Darstellungen zu einem Thema kritisch und reflektieren
ihre eigene Mediennutzung und -rezeption
· Die
Schülerinnen und Schüler planen, verfassen und überarbeiten Texte
reflektiert. Sie kombinieren bei der thematischen Entfaltung die
Grundformen schriftlicher Darstellung sicher sowie situationsgerecht
und achten dabei auf die Geschlossenheit ihrer Darstellung. Sie
verdeutlichen die Struktur ihrer Texte durch formale
Gliederungssysteme. Die Schülerinnen und Schüler informieren sich und
andere differenziert über Inhalt, Struktur, argumentative und
sprachlich-stilistische Gestaltung anspruchsvoller pragmatischer Texte
und erläutern in diesem Zusammenhang Adressatenbezug und Intention. Sie
informieren über den Inhalt, den Aufbau sowie wesentliche
sprachlich-stilistische und gattungsspezifische Gestaltungsmittel
literarischer Texte in ihrem Zusammenwirken und entfalten begründet
eine Deutungshypothese. Mithilfe geeigneter Materialien informieren sie
sich und andere differenziert über anspruchsvolle Sachverhalte
und argumentieren zu komplexen Themen und Texten in unterschiedlichen
Formen. Die Lernenden verfassen eigenständig strukturierte
Mitschriften, ggf. in formalisierter oder standardisierter Form. Sie
zitieren korrekt.
· Die
Schülerinnen und Schüler untersuchen und reflektieren unterschiedliche
Stilebenen, auch in mündlicher und schriftlicher Kommunikation, sowie
textgrammatikalische Strukturen und vertiefen dabei sowohl ihr
Sprachwissen als auch ihr Sprachbewusstsein. Sie untersuchen
Erscheinungen des Sprachwandels in Vergangenheit und Gegenwart und
erkennen, welche Bedeutung Sprachkontakt und Mehrsprachigkeit für ihn
haben. Sie schreiben formal richtig und entwickeln ihren Wortschatz
sowie ihren Stil weiter.
Grundlegende Kompetenzen zum Ende der 11. Jahrgangsstufe (LehrplanPLUS)
· Die
Schülerinnen und Schüler sprechen und präsentieren unter sicherer
Verwendung rhetorischer Mittel und funktional ausgewählter Medien
adressaten- und themengerecht und hören in Gesprächen sowie bei
gesprochenen Texten fokussiert und sinnverstehend zu. Sie analysieren eigenes und fremdes Gesprächsverhalten im Hinblick auf gelingende Kommunikation. In unterschiedlichen Gesprächssituationen handeln sie verbal und nonverbal überlegt und gewandt unter Berücksichtigung der Gepflogenheiten eines demokratischen Diskurses sowie fairerKommunikationsstrategien.
· Die Schülerinnen und Schüler entscheiden selbständig über die jeweils angemessene Lesestrategie und überprüfen im Leseprozess Verstehensentwürfe, Deutungshypothesen sowie die Relevanz von Texten für die jeweilige Fragestellung. Sie erweitern ihr kulturhistorisches Orientierungswissen und setzen sich mit Literaturepochen des 17. und 18. Jh. und ihrer Konstruktion auseinander. Sie interpretieren literarische Texte anhand gattungsspezifischer Kategorien (Handlung
und erzählte Welt, Figuren- und Raumkonzeption; Sprechsituation und
Strukturierung von Raum und Zeit; Zusammenwirken von Inhalt und Form,
Bildlichkeit, Vers- und Gedichtformen) und
berücksichtigen dabei den literaturhistorischen Hintergrund. Die
Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Diskursfähigkeit durch die reflektierte Analyse pragmatischer Texte unterschiedlicher medialer Form bzw. Umgebung, wobei sie Geltungsansprüche prüfen, Kontexte berücksichtigen und Ergebnisse für den eigenen Erkenntnisprozess fruchtbar machen. Sie nutzen die modernen Medien reflektiert und kritisch zur Information und Meinungsbildung.
·
Die Schülerinnen und Schüler konzipieren, verfassen und überarbeiten
Texte differenziert und reflektiert unter Berücksichtigung des
Adressatenbezugs. Sie kombinieren bei der thematischen Entfaltung die
Grundformen schriftlicher Darstellung sicher und situationsgerecht und
achten dabei durchgängig auf Präzision, geeignete sprachliche Register
sowie die kohärente Stimmigkeit ihrer Darstellung. Sie bilden ggf. die
Struktur ihrer Texte durch adäquate Gliederungssysteme ab. Die
Schülerinnen und Schüler verfassen informierende Texte für verschiedene
Schreibanlässe, analysieren, interpretieren und argumentieren
materialgestützt bzw. textbezogen. Die Schülerinnen und Schüler
zitieren dabei korrekt und inhaltlich zielführend. Sie erstellen
eigenständig strukturierte Mitschriften. Ihre Texte überarbeiten sie
methodisch variabel und sie reflektieren ihren Überarbeitungsprozess
kritisch unter der Perspektive der systematischen Verbesserung des
eigenen Schreibprodukts.
·
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Sprache als
Verständigungsmittel auf verschiedenen Ebenen und untersuchen
Entwicklungstendenzen der Gegenwartssprache. Sie analysieren
sprachliche Strukturen und deren Funktion in Texten. Sie vertiefen
dabei sowohl ihr Sprachwissen als auch ihr Sprachbewusstsein. Im
Bereich der Öffentlichen Kommunikation erkennen und bewerten sie
manipulative und unfaire Strategien. Die Schülerinen und Schüler
erweitern ihr Ausdrucksvermögen und wenden sprachliche Normen sicher
und systematisch für die korrekte und überzeugende Gestaltung ihrer
Texte an.
Grundlegende Kompetenzen 12./13. Klasse (LehrplanPLUS)
·
Die Schülerinnen und Schüler sprechen, referieren und präsentieren
unter sicherer Verwendung rhetorischer Mittel, eines differenzierten
Fachwortschatzes und funktional eingesetzter Medien. Sie hören bei
Gesprächen aufmerksam und sinnverstehend zu. Sie analysieren, auch
unter Einbezug kommunikationstheoretischer Erkenntnisse, eigenes und
fremdes Gesprächsverhalten im Hinblick auf gelingende bzw. misslingende
Kommunikation. In unterschiedlichen Kommunikationssituationen beachten
sie Gebote kommunikativer Fairness, sie identifizieren und vermeiden
Strategien unfairer Kommunikation unter Berücksichtigung der
Anforderungen eines demokratischen Diskurses.
· Die
Schülerinnen und Schüler rezipieren anspruchsvolle pragmatische und
literarische Texte. Sie entwickeln und überprüfen im Leseprozess
Verstehensentwürfe bzw. Deutungshypothesen und überwinden variabel und
eigenständig Verständnisprobleme. Dabei setzen sie adäquate und den
Anforderungen entsprechende Lesestrategien selbstständig ein. Sie
erweitern und vertiefen ihr kulturhistorisches Orientierungswissen und
setzen sich mit verschiedenen Strömungen der Literatur (von der Klassik
bis zur Gegenwart) auseinander. Sie erschließen und interpretieren
anspruchsvolle epische, dramatische sowie lyrische Texte. Sie beziehen
in ihre Untersuchungen das für die jeweilige Gattung charakteristische
Zusammenwirken von Inhalt, Aufbau, Form, Sprache und Stil sowie
relevante Kontexte mit ein und nutzen ihre Ergebnisse für eine
schlüssige Deutung. Sie untersuchen und vergleichen die Gestaltung
ausgewählter Themen, Motive und Strukturen in Texten der aktuellen
Literatur und anderer literarischer Epochen und Strömungen. Sie werten
pragmatische Texte zielgerichtet und differenziert aus und machen die
Ergebnisse der Lektüre für den eigenen Erkenntnisprozess und das
Verfassen eigener Texte nutzbar; sie erweitern so ihre
Diskursfähigkeit. Darüber hinaus analysieren sie anspruchsvolle
pragmatische Texte unterschiedlicher medialer Form und beurteilen die
Qualität von Texten mit Blick auf Intention und Wirkung sowie die
kontextuelle Einbettung. Die Schülerinnen und Schüler vergleichen
kriteriengeleitet themengleiche Texte, diskutieren im Anschluss daran
zentrale Aspekte kritisch, entwickeln so einen eigenen Standpunkt auf
der Grundlage reflektierter Werthaltungen und setzen sich mit
unterschiedlichen Welt- und Wertvorstellungen, auch in einer
interkulturellen Perspektive, auseinander. Sie nutzen unterschiedliche
Medien für Informationsgewinnung und Meinungsbildung effizient,
kritisch und verantwortungsbewusst.
· Die
Schülerinnen und Schüler konzipieren, verfassen und überarbeiten unter
Berücksichtigung der Schreibsituation, des Schreibziels sowie der
Adressatinnen und Adressaten kohärente Texte und stellen komplexe
Sachverhalte und Positionen präzise dar. Sie kombinieren bei der
thematischen Entfaltung die Grundformen schriftlicher Darstellung
situationsgerecht und gestalten ihre Texte sprachlich-stilistisch aus.
Die Schülerinnen und Schüler verfassen informierende Texte für
unterschiedliche Schreibanlässe; sie analysieren, interpretieren und
argumentieren materialgestützt bzw. textbezogen und verknüpfen einzelne
Kompetenzen bei Bedarf miteinander. Sie arbeiten mit Belegen und
Zitaten aus ausgewerteten Texten und Materialien zielführend, sicher
und methodisch korrekt. Sie geben Quellen der Zieltextsorte und den
wissenschaftlichen Standards gemäß an. Sie beurteilen, überarbeiten und
gestalten eigene und fremde Texte selbstständig, wobei sie besonders
auf den inhaltlich-semantischen und gedanklich-logischen Zusammenhang
achten sowie auf die sprachliche Korrektheit, auf die stilistische
Gewandtheit und auf die Präzision der Darstellung.
· Die
Schülerinnen und Schüler reflektieren Aspekte des gegenwärtigen
Sprachgebrauchs und ziehen sprachphilosophische Erkenntnisse und
Positionen zur Analyse von Sprache und Kommunikation heran. Sie
reflektieren Zusammenhänge von Sprache, Wirklichkeit und Denken sowie
die Bedeutung der Sprache für die individuelle und gemeinschaftliche
Identitätsbildung. Sie untersuchen und reflektieren auf der Basis
kommunikationstheoretischer Grundlagen das Gelingen bzw. Misslingen von
Kommunikation und bewerten dies auch vor dem Hintergrund des
öffentlichen Sprachgebrauchs. Sie erläutern komplexe sprachliche
Strukturen und Bedeutungen auf der Basis eines gesicherten
Grammatikwissens und der Kenntnis semantischer Kategorien, verwenden
und reflektieren unterschiedliche Formen der Verdichtung und
Abstrahierung sowie deren Funktion und erweitern sowohl ihren aktiven
und passiven Wortschatz als auch ihr Ausdrucksvermögen. Sie wenden ihr
grammatikalisches und orthografisches Regelwissen,
Rechtschreibstrategien bzw. Methoden der Fehleranalyse sicher und
systematisch an.
·
Die Schülerinnen und Schüler hören aktiv zu und geben zentrale Aussagen
gesprochener Texte wieder. Sie setzen situationsangemessene
gestalterische Mittel beim Sprechen vor anderen ein.
Die
Schülerinnen und Schüler erfassen mithilfe unterschiedlicher
Lesetechniken altersgemäße literarische und pragmatische Texte (v. a.
Erzählungen, Sagen, Gedichte, moderne oder klassische Kinder- und
Jugendromane, Kinder- und Jugendsachbücher, Lexikonartikel). Sie wenden
dabei Erschließungskriterien (u. a. Aufbau, Figuren-, Raum- oder
Zeitgestaltung) an und unterscheiden literarische Grundformen anhand
typischer Merkmale. Durch die Auseinandersetzung mit literarischen und
pragmatischen Texten überprüfen sie, auch in der Begegnung mit anderen
Zeiten und Kulturen (v. a. Antike), eigene Handlungen und Denkweisen.
· Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zunehmend selbständig in unterschiedlichen Medien.
· Die Schülerinnen und Schüler planen (z. B. mithilfe von
Stichwortzettel, Cluster, Schreibplan) und überarbeiten eigene Texte
zunehmend selbständig. Sie verfassen schlüssig aufgebaute Texte, in
denen sie anschaulich erzählen sowie über Vorgänge bzw. Ereignissen
informieren und dabei überlegt gestalterische bzw. sprachliche Mittel
einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden sicher zwischen
den Grundformen schriftlicher Darstellung.
Die
Schülerinnen und Schüler untersuchen bzw. reflektieren die Wirkung
sprachlicher Mittel und unterscheiden Formen des Sprachgebrauchs (v. a.
Dialekt und Standardsprache). Sie vertiefen dadurch ihr
Sprachbewusstsein. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen bzw.
reflektieren sprachliche Phänomene (z. B. Nebensätze, Aktiv/Passiv,
Ober-/Unterbegriffe), auch um ihre Ausdrucksmöglichkeiten
und ihren Wortschatz zu erweitern. Sie wenden Regeln der
Rechtschreibung und Zeichensetzung bei der Produktion eigener Texte an.
|
|
|
|
|