Die
Vergangenheit wird lebendig! - Ausflug der 6. Klassen in das Römer- und
Bajuwarenmuseum Kipfenberg Das Gymnasium Beilngries will seinen
Schülerinnen und Schülern auch die kulturellen Hintergründe der
lateinischen Sprache, die als zweite Fremdsprache in den sechsten
Klassen gewählt werden kann, näherbringen. Und daher ist es nun schon
eine bewährte und beliebte Tradition, dass die sechste Jahrgangsstufe
am Exkursionstag in das nahegelegene Römer- und Bajuwarenmuseum in
Kipfenberg fährt. Dort wird nicht nur die archäologische Abteilung mit
der Ausstellung über die Römer in der
Provinz Raetien, dem heutigen Bayern, besichtigt, sondern es wird auch das vielfältige
museumspädagogische Angebot des Museums genutzt. Der Museumsrundgang
bietet anschaulich und übersichtlich viele Stationen zum „Begreifen“.
Unsere Schülerinnen und Schüler lernen den Aufbau des römischen
Imperiums, den Alltag der Soldaten am Limes und den Untergang des
Weltreiches kennen. Dabei dürfen sie dann auch eine Tunika, ein
Kettenhemd und eine Römerrüstung anlegen. Abgerundet durch Schild und
Schwert fühlt man sich wirklich wie in die Römerzeit zurückversetzt.
Besonders beeindruckend ist neben der nachgebauten Wachstube und den
vielen Schaukästen sicher das Grab eines germanischen Söldners, der im
Dienste der römischen Armee stand und mit wertvollen Schätzen wie
Schild, Lanze, Schwert, Fellen und Tonschalen ehrenvoll bestattet ist.
Anschließend gibt es verschiedene Projekte, die die Schülerinnen und
Schüler kennenlernen. „Bei Jupiter und Fortuna“ erhalten sie einen
Einblick in die religiöse Praxis der Soldaten am Limes, gestalten eine
eigene Weihegabe, die anschließend mitgenommen werden darf. Diese
besteht aus selbst gemahlenem Weihrauch und gekneteten Rosinen, die zu
einer Kugel geformt und angezündet werden, um die Göttin Fortuna um
Glück und um die Erfüllung eines Wunsches zu bitten. Daran schließt
sich ein nachgespieltes Opferritual an: Als Priester und als Römer
verkleidete Schüler schlachten ein Opferlamm, das nach römischem Brauch
gemeinsam verspeist wird. Das Opferlamm ist dabei natürlich nur ein
Kuchen, der sehr lecker schmeckt!
Abschließend lässt sich sicher sagen, dass unsere Schülerinnen und
Schüler diesen Vormittag genossen und dabei auch viele Informationen
über die Römer in Raetien gewonnen haben.
Elisabeth Ströbl
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